Prof. Jensen ist ein Feinschmecker, was Frauen angeht: "Zu jung" ist ein Ausdruck, den es für ihn dabei nicht gibt. Um seine Gier nach knackigen Mädchen zu befriedigen, führt er die Einstellungsgespräche immer höchstpersönlich - "um zu zeigen, wie wichtig uns jeder Mitarbeiter ist", wie er bei seinen Kollegen immer wieder betont.
Heute hatte er Sarah eingeladen, eine gerade einmal 16-jährige Schülerin des hiesigen Gymnasiums. Die hatte in ihrer Bewerbung um das Schulpraktikum davon geschrieben, dass sie vor allem den "besonderen körperlichen Einsatz für die Patienten" in seiner Klinik spannend fände. "Das werden wir ja sehen, ob die wirklich Körpereinsatz bringt", denkt Jensen sich, als er seinen weißen Kittel über der Beule in seiner Hose glattstreicht, die er hatte, seit er sich das Bild der süßen Blondine in der Bewerbungsmappe noch einmal besehen hatte.
Vom zaghaften Klopfen an der Türe wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Als sich die Lederbespannte schwere Holztüre hinter Sarah wieder geschlossen hatte, staunte Jensen nicht schlecht: Die Kleien sah ja noch unschuldiger aus, als er sich das hätte träumen lassen!
Im Gespräch wickelte er das junge Gör erstmal so richtig ein mit seinem väterlichen Charme. Und dennoch lenkte er das Gespräch zielstrebig auf den Punkt hin, den man seine "Taktik" nennen könnte: "Sie wissen vielleicht, dass wir hier bisweilen sehr schwierige Patienten haben, die nicht mehr ganz Herr ihrer sinne sind. Da kann es schnell zu brenzligen Situationen kommen."
Mit großen Augen schaute ihn das unschuldige Kind an. Sein Blick wanderte die langen blonden Haare entlang, die ihr neckisch ins süße Gesicht hingen, über ihre kleinen Apfelbrüstchen, die sie in ein Top gezwängt hatte, bis hinab zu dem luftigen Röckchen, aus dem weiß und unschuldig ihre Schenkel hervorblitzten.
"Es ist uns besonders wichtig, dass unsere Mitarbeiter in diesen immer die Ruhe bewahren!" brachte der Chefarzt sich selbst wieder in die Gegenwart. Ich würde das gerne mal in Form eines kleinen Rollenspiels mit ihnen einüben. Ich spiele dabei einen Patienten im Anfall und sehe dann, wie sie reagieren..."
|