Einen Phasenfrequenzmodulator in der einen Hand, einen Schaltionisator im Mund hantiert Ro herum. Sie hatte schon immer ihre ganz eigene Art, mit den Dingen umzugehen - und immer wollte sie beweisen, dass sie die Beste ist. Deshalb war ich nicht erstaunt, dass sie diese Arbeit, die normalerweise von einem zweiköpfigen Technik-Team ausgeführt wurde, alleine machte.
"Fähnrich Ro! Wieder auf Alleingang?" fragte ich nur freundlich lachend. "Mmmphft" kam es - mit einem süßen Lächeln - von ihr zurück.
Einige Meter später und ein Blick auf die regelmäßig aufleuchtende Glasrelais ließ mich noch einmal lachen: Natürlich war die Konduktortoleranz in Ordnung. Ich nahm die nächste Luke, um die Jeffries-Röhre zu verlassen. Auf Deck 12. Direkt neben der Krankenstation.
"Ich werde bei Beverly vorbeischauen - wenn ich schonmal hier bin", dachte ich mir und freute mich schon auf das Treffen mit Dr. Crusher.
Sie war die einzige der Brückencrew, die sich von mir nicht hat in den Urlaub schicken lassen. Sie hatte irgendetwas von einem wichtigen Patienten gesagt.
Dr. Crusher war nicht nur die Schiffsärztin, sondern auch meine beste Beraterin auf der Enterprise. Uns verband mehr als nur der Dienst: Seit sie an Bord war, hat sich eine tiefe Freundschaft zwischen der hüpschen, rothaarigen Ärztin mit dem strahlenden Lächeln und mir entwickelt.
Mit einem Zischen öffnet sich die Tür Krankenstation.
Komisch. Niemand zu sehen.
Ich gehe weiter in die Isolierkammer, wo Patienten mit ansteckenden Krankheiten behandelt werden - oder welche, die gewalttätig oder gefährlich sind. Nicht umsonst kann man diesen Raum mit einem Kraftfeld der Ebene zehn sichern. |