Meine Frau drängte sich verschämt in den völlig überfüllten Bus. Sie musste furchtbar schwitzen: Die hochgeschlossene weiße Bluse aus dickem Stoff mit einem hohen Kunstfaser-Anteil, die ungewohnt große Unterhose, die dichte Strumpfhose, die sie darüber tragen musste, und die dicke wollene Hose aus der Altkleidersammlung sorgten dafür, dass ihr der Schweiß ausbrach und schon bald in Strömen das Gesicht herab rann.
Ein junges Mädchen, das bisher neben einem Türken gesessen hatte, sah sie und stand auf. Sie hielt meine Frau wohl für viel älter, als sie tatsächlich war. Außerdem war ihr der türkische Sitznachbar unangenehm gewesen.
"Hier, bitte setzen Sie sich doch! In Ihrem Alter sollten Sie nicht zur Hauptverkehrszeit mit dem Bus fahren!"
Meine Frau wollte etwas erwidern, aber das Mädchen war schon von der Masse der Menschen verschluckt worden. Ächzend ließ sich meine Frau neben den Türken in die harte Sitzschale fallen. Sie spürte, wie der Schweiß zwischen ihren Beinen zusammen lief und auch ihre neue Bluse unter den Achseln durchnässte. Der Türke roch nach Knoblauch und grinste sie unverschämt an. Sie spürte seinen Handrücken an ihrem dicken Schenkel, der sich gegen die etwas zu enge Hose presste. Sie versuchte, wegzurücken, doch die Hand des Ausländers folgte ihr einfach.
Schräg gegegenüber sah sie zu ihrem Entsetzen, dass unsere Nachbarn, Herr und Frau Schmidt, im selben Bus unterwegs waren. Frau Schmidt zeigte gerade kopfschüttelnd auf sie und sagte Herrn Schmidt etwas ins Ohr. Beide prusteten vor Lachen, und meine Frau wurde rot, was die beiden noch mehr zum Lachen brachte.
Die Hand des Ausländers wurde immer forscher. Inzwischen hatte er seine Finger ausgefahren und tätschelte den dicken Hintern meiner Frau, die vollkommen bewegungslos und passiv da saß, schweißüberströmt.
"Du schöne Frau," sagte der Türke, "du fickeficke mit große Schwanz machen wolle?"
Meine Frau kniff die Lippen zusammen und schüttelte entsetzt den Kopf. Oh lieber Gott, dachte sie, lass diesen Albtraum schnell vorbei gehen.
Der Türke ließ nicht locker. "Du mit mir komme, ich gut zahle."
Als der Bus an der nächsten Haltestelle zum Stehen kam, packte er ihr Handgelenk und sagte: "Du komme mit, wir hier aussteige." |