„Komm Freund, laß dir den guten Schluck nicht entgehen!“ Edward erhob sein Kristallglas und prostete seinem Diener zu, „trinken wir den süßen Wein ihres Leibes!“ Drugan nahm das zierliche Glas in seine Pranken, mit einem Zug leerten sie ihre Gläser und noch einmal, füllte der Graf diese auf. Schon das erste Glas zeigte Wirkung. Sein ganzer Körper, schien voll frischer Lebensenergie geflutet zu werden. Seine Haut straffte sich und bald, würde er wieder der smarte, gutaussehende Mann sein, der jede Frau mit Leichtigkeit, um den Finger wickeln konnte. Er trank langsam schluckweise, genoß das Gefühl, wie sich seine Zellen zu erneuern schienen und ihm vorgaukelten, er würde leben, fühlen wie ein Mensch! Eine trügerische Illusion, die nicht von Dauer sein würde!
Drugans schmatzen holte ihn aus seiner Gedankenwelt. Er schüttelte mit den Kopf, als er sah wie die Kreatur die blutigen Reste, mit der Zunge aus dem Glas schleckte, als würde er warmen Pudding aus einer Schüssel lecken.
„Meister es schmeckt sehr lecker!" Edward nickte und fragte dann scheinheilig, „mein lieber Freund was meinst du, verzichten wir heute auf Beute oder holen wir uns ein warmes Weibsbild ins Bett?“
Der Graf grinste, denn er kannte die Antwort längst. Schließlich wußte er das Drugan so tickte wie er selbst! Die dicktittige, alte Köchin hatte sie beide richtig geil gemacht, doch zum inbrünstigen ausbumsen bevorzugten sie Frischfleisch. Beute die vor ihnen floh. Heiße, nackte Haut die unter ihren Leibern kalt wurde. Genießerisch schnalzte Drugan mit der zunge, „heute Nacht Meister werde ich euch was besonders saftiges bringen. Frischfleisch, noch keine zwanzig Lenze alt!“ |